IO Hawk Legacy: Starker E-Scooter für die Straße im Kurztest (2024)

Beim IO Hawk Legacy handelt es sich um einen E-Scooter mit Straßenzulassung. Er verfügt über Blinker auf der Front sowie auf der Rückseite. IO Hawk setzt beim Legacy auf einen 500 Watt Motor. Die Reichweite gibt der Hersteller mit bis zu 120 km an.

IO Hawk Legacy: Starker E-Scooter für die Straße im Kurztest (1)

Vorn und hinten wurden beim IO Hawk Legacy Bremsen des Herstellers Zoom verbaut. Wird die Bremse betätigt, leuchtet rückseitig das Bremslicht auf. Die Verarbeitung des IO Hawk Legacy kann wie schon beim Vorgänger überzeugen. Der Karosserierahmen macht einen stabilen Eindruck. Das durchaus große Trittbrett wird um eine Fußstütze auf der Hinterseite ergänzt. Der ohnehin schon großzügige Platz auf dem E-Scooter wird dadurch noch größer. Der Lenker verfügt über eine Hupe, um im Straßenverkehr auf sich aufmerksam zu machen. Der IO Hawk Legacy fährt auf zwei 10-Zoll-Offroad-Reifen. Die Luftreifen rollen problemlos über Asphalt und Sand. Auch Waldwege und Gras sind kein Problem für den E-Scooter. E-Scooter-Fahrer dürfen bis zu 150 KG wiegen. Der Scooter eignet sich für Personen mit einer Körpergröße von 130 cm bis 200 cm. Der Scooter ist in Schwarz, Gelb oder Mint verfügbar.

Der Hersteller setzt beim Legacy standardmäßig auf BL2000-Kellermann-Blinker. Beim IO Hawk Legend waren diese noch optional. Kellermann bietet zwei Lenkerblinker an. Bei der im Legacy verbauten Variante handelt es sich um das hochwertigere Modell. Laut IO Hawk sind die Kellermann-Blinker die hellsten in Deutschland zugelassenen Blinker. Im Straßenverkehr bemerkt man schnell den Kommunikations-Mehrwert: Ein ausgestreckter Arm bzw. ein ausgestrecktes Bein als Fahrtrichtungsanzeiger bedeutet auch immer, dass die Fahr-Stabilität zumindest kurzfristig reduziert wird. Mithilfe des Blinkers kann der Lenker weiter fest gegriffen werden, während andere Verkehrsteilnehmer über die Fahrtrichtung informiert werden. Am hinteren Ende des Scooters wurden zwei Rhombus S Extreme verbaut. Unser Kollege Timm Mohn hat durch den Legend die Langlebigkeit besagter Blinker erfolgreich testen können: auch wenn die hinteren Blinker oft mit dem Fuß getroffen werden, wurden diese nicht beschädigt. Es steht zu erwarten, dass es sich beim Legacy ähnlich verhält. Im Test zeigt sich, dass das Richtungssignal tagsüber sowie in der Nacht gut zu erkennen ist. Auch an sonnigen Tagen sind die Fahrtrichtungsanzeiger nicht zu übersehen.IO Hawk Legacy: Starker E-Scooter für die Straße im Kurztest (2)Eine große Neuerung beim IO Hawk Legacy stellt der 5-Zoll-Bildschirm in der Lenkermitte dar. Auf dem Display wird die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt, die Fahrzeit sowie die in einer Session gefahrenen Kilometer. Weiterhin erhält man Aufschluss über die Gesamtstrecke, die der E-Scooter bereits zurückgelegt hat. Abgerundet wird die Anzeige auf dem Display durch die aktuelle Batterie-Spannung. Unter dem Bildschirm befinden sich drei Buttons, über welche Einstellungen vorgenommen werden können. Dazu gehören der Kickstart sowie die Beschleunigungsmethode. Auch der IO Hawk Legend verfügte über Modi-Einstellungen, die von Timm aber höchstens zum Ausprobieren verwendet wurden. Über das Farbdisplay vom Legacy kann auch eine Abschaltung programmiert werden, wenn der Scooter eine längere Zeit nicht verwendet wird. Das kann praktisch sein, wenn man vergessen hat, den Scooter auszuschalten. In der Praxis dürfte die Beschleunigungsmethode auf "stark" eingestellt werden. Zwar ist auch "weich" eine valide Option, der schnellere Kickstart bringt allerdings etwas mehr Fahrspaß mit sich.

Gut gefedert

Im Inneren des IO Hawk Legacy befindet sich eine 25-Amperestunden-Batterie. Ist diese einmal komplett leer, kann er über das Netzteil binnen 12 Stunden komplett aufgeladen werden. Umso voller der Stromspeicher ist, umso geringer fällt der Zeitraum zum Wiederaufladen des Akkus aus. Den Roller immer mal wieder zu laden, ist nicht die einzige Möglichkeit, die Ladedauer zu reduzieren. Anders als der Legend verfügt der Legacy über zwei Lade-Anschlüsse. Legt man sich ein zweites Ladegerät zu, kann der Akku binnen 6 Stunden vollständig aufgeladen werden.IO Hawk Legacy: Starker E-Scooter für die Straße im Kurztest (3)Die Spring-R-Federungstechnologie ermöglicht beim IO Hawk Legacy die Legend-typische Federung. Nicht erst beim Fahren oder kleinen Sprüngen auf unebenen Strecken wirkt sich die Federung positiv aus. Wird dieselbe Strecke mit einem E-Scooter ohne dieses Feature gefahren, machen sich typische Straßen-Charakteristika wie Ausbesserungen oder Gullydeckel deutlich stärker in den Beinen bemerkbar. Für ein gleichmäßiges Fahrgefühl wurde im Hinterrad eine hydraulische Federung mit Schwingen verbaut. Diese arbeitet mit der nicht hydraulischen Federung an der Front zusammen. Der Hersteller spricht explizit davon, dass mit dem Roller auch kleine Stunts möglich sind. Für den IO Hawk Legacy sind urbane Stolpersteine, wie etwa Schlaglöcher, ein vergleichsweise kleines Problem. Unebenheiten, die mit typischen Leih-Scootern weiträumig umfahren werden, meistert der E-Scooter ohne große Probleme. Dabei sorgt die frontale Feder dafür, dass der Lenker verhältnismäßig ruhig bleibt. IO Hawk spricht davon, dass sich das Legacy-Fahren anfühlen würde, als schwebe man auf einem Boot. Fährt man zuerst mit einem typischen Tier-E-Scooter, wirkt dieser Vergleich gar nicht so abwegig. Das Fahrgefühl hat sich allerdings auch im Vergleich zum IO Hawk Legend noch einmal verbessert.

Timm hatte sich im vergangenen Jahr einen zweiten IO Hawk Legend zugelegt. Mit jenem war es möglich, bei schönem Wetter zu zweit eine Runde zu fahren. Da E-Scooter allerdings sehr beliebt sind, wurde der zweite Legend trotz Schloss geklaut. Beim IO Hawk Legacy kommt ein NFC-Schlüsselsperrsystem zum Einsatz. Die Diebstahlsicherung soll verhindern, dass der Legacy ebenso schnell den Besitzer wechselt.

IO Hawk Legacy

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Der IO Hawk Legacy kann über einen sogenannten Dreifachverriegelungs-Mechanismus an der Front zusammengeklappt werden. Zwar lässt sich der Lenker binnen weniger Griffe zusammenklappen, wirklich oft kommt das in der Praxis aber nicht vor. Durch das hohe Eigengewicht lädt der Legacy nicht wirklich dazu ein, über lange Strecken getragen zu werden. Bereits der notwendige Kraftaufwand, den E-Scooter vom Bahngleis in einen Zug zu hieven, dürfte viele Menschen davon abhalten, den Klapp-Mechanismus zu verwenden. Der etwas leichtere IO Hawk Legend lagert bei unserem Kollegen Timm Mohn seit der Inbetriebnahme in der Garage. Er wird nur in den seltensten Fällen zusammengeklappt.

Der Legacy verbessert einige Aspekte des IO Hawk Legend. Die Doppel-Federung des E-Scooters ermöglicht die Fahrt auf der Straße, aber auch auf Offroad-Strecken. Für einige Fahrer wäre sicherlich die Wahlmöglichkeit zwischen Offroad und Straßen-Bereifung wünschenswert gewesen. Beim IO Hawk Legend durften maximal 120 Kilo zugeladen werden. Dass Fahrer nun bis zu 150 Kilogramm wiegen dürfen, spricht für den E-Scooter. Im Testzeitraum konnte sich der IO Hawk Legacy als zuverlässiger E-Scooter beweisen. Sowohl Fahrgefühl als auch akkurate Akkulaufzeit können entscheidende Gründe sein, um sich für den neuen E-Scooter zu entscheiden. Der IO Hawk Legacy ist für 1.799 Euro beim Hersteller verfügbar.

IO Hawk Legacy: Starker E-Scooter für die Straße im Kurztest (2024)
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Author: Cheryll Lueilwitz

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